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Was ist Geldwäsche (AML) und wie kann man sie verhindern
Didit NachrichtenOctober 25, 2024

Was ist Geldwäsche (AML) und wie kann man sie verhindern

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#Identity

Hauptpunkte:

Geldwäsche ist ein globales Problem, das Volkswirtschaften beeinflusst und organisierte Kriminalität fördert.

AML-Vorschriften zielen darauf ab, Geldwäsche durch verschiedene Maßnahmen zu verhindern und aufzudecken.

Der Geldwäscheprozess umfasst typischerweise drei Phasen: Platzierung, Verschleierung und Integration.

KYC und AML sind unterschiedliche, aber eng miteinander verbundene Prozesse bei der Bekämpfung von Finanzverbrechen.

Geldwäsche ist der Prozess, bei dem Kriminelle versuchen, illegal erworbenes Geld legal erscheinen zu lassen. Richtlinien zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) zielen darauf ab, diese Praxis einzudämmen, die typischerweise dazu dient, Geld aus Aktivitäten wie Drogenhandel, Korruption oder Terrorismus zu waschen.

Geldwäsche ist ein globales Problem mit erheblichen Konsequenzen, da es die globale Wirtschaft beeinflusst, das Finanzsystem schwächt und die organisierte Kriminalität fördert. Tatsächlich schätzt der Internationale Währungsfonds (IWF), dass jährlich zwischen 2,17 und 3,61 Billionen Dollar gewaschen werden, was 5% des globalen BIP entspricht.

Angesichts dieses Problems zielen Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) darauf ab, diese illegale Praxis zu reduzieren und zu beseitigen, indem sie regulierten Unternehmen eine größere Verantwortung bei der Bekämpfung dieser Finanzverbrechen übertragen.

Was sind AML-Richtlinien?

Richtlinien zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) sind ein Regelwerk, das darauf ausgelegt ist, ein gesundes Finanzsystem zu schützen und aufrechtzuerhalten. Diese Vorschriften verlangen von Finanzorganisationen, bestimmte Maßnahmen zur Verhinderung und Aufdeckung von Geldwäsche anzuwenden. Sie erfordern auch, dass verdächtige Transaktionen oder Aktivitäten den zuständigen Behörden gemeldet werden.

Welche Maßnahmen müssen Institutionen zur Bekämpfung der Geldwäsche ergreifen?

Geldwäschebekämpfungsrichtlinien gestalten den regulatorischen Rahmen, aber es liegt an den Organisationen, die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) anzuwenden. Die häufigsten Schritte sind:

  • Identitätsüberprüfung: Durch diesen Prozess können Organisationen sicherstellen, dass die Person auf der anderen Seite wirklich diejenige ist, die sie vorgibt zu sein. Dies ist der erste Schritt zur Erkennung und Verhinderung von Geldwäsche.
  • PEP- und Sanktionsscreening: Sobald die Identität des Benutzers überprüft und validiert ist, werden seine Daten mit verschiedenen Datenbanken von PEPs (politisch exponierten Personen) oder Sanktionen abgeglichen.
  • Transaktionsüberwachung: AML-Richtlinien ermöglichen die Rückverfolgbarkeit verschiedener Transaktionen, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen.
  • Mitarbeiterschulung: Teambildung ist entscheidend im Kampf gegen Geldwäsche. Es ist wichtig, dass jeder in der Organisation auf dem gleichen Stand ist: vom Managementteam bis zu den Mitarbeitern auf der untersten Ebene.

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen wenden viele Unternehmen auch Risikoanalysen oder kontinuierliche interne Prüfungen als Teil dieses Prozesses an.

Wer legt die AML-Standards fest?

Die Regeln zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung stammen von der Financial Action Task Force (FATF) mit Sitz in Paris. Diese Organisation arbeitet unter dem Dach der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), und ihre Richtlinien haben globale Auswirkungen.

Derzeit legt die FATF 40 Empfehlungen fest, die Länder in ihren rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen im Kampf gegen Geldwäsche umsetzen müssen. Diese Empfehlungen decken ein breites Spektrum von Themen ab, wie Sorgfaltspflichten gegenüber Kunden (CDD), Berichte über verdächtige Transaktionen (STR) oder Fragen der internationalen Zusammenarbeit.

Die Standards dieses Gremiums (FATF) werden als internationaler Standard zur Bekämpfung der Geldwäsche akzeptiert. Mehr als 180 Länder und Gerichtsbarkeiten haben sich zur Umsetzung ihrer Empfehlungen verpflichtet, was bedeutet, dass diese Richtlinien einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie Institutionen, hauptsächlich Finanzinstitute, ihre Richtlinien zur Bekämpfung der Geldwäsche betreiben und verwalten.

Auf lokaler Ebene hat jedes Land die Verantwortung, die Empfehlungen in seiner eigenen Gesetzgebung umzusetzen. Deshalb haben nicht alle Länder die gleichen Vorschriften zur Verhinderung von Geldwäsche, und AML-Regulierungsrahmen können von einem Staat zum anderen variieren.

Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass dieser regulatorische Rahmen gegen Geldwäsche eine lebendige Regulierung in ständiger Entwicklung ist. Die Financial Action Task Force überprüft kontinuierlich ihre Empfehlungen, um sich an neue globale Bedrohungen und Trends anzupassen. Deshalb müssen Finanzinstitute mit den AML-Vorschriften (Anti-Geldwäsche) auf dem Laufenden bleiben, um sicherzustellen, dass sie ihre Verpflichtungen erfüllen und sich vor potenziellen Finanzverbrechen schützen.

Die Fälle von Spanien, den Vereinigten Staaten und Großbritannien mit AML-Richtlinien

In Spanien ist das Gremium, das für die Festlegung der Richtlinien und Regeln verantwortlich ist, denen die Unternehmen entsprechen müssen, SEPBLAC (Exekutivdienst der Kommission zur Verhinderung von Geldwäsche und Währungsdelikten). Diese Institution ist auch für die Überwachung der Einhaltung der Geldwäschebekämpfungsvorschriften zuständig.

In den Vereinigten Staaten ist FinCEN (Financial Crimes Enforcement Network) die Hauptbehörde, die für die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zuständig ist. Diese Stelle ist für die Herausgabe von Vorschriften und Richtlinien für verpflichtete Unternehmen sowie für die Überwachung ihrer Einhaltung verantwortlich.

In Großbritannien ist die FCA (Financial Conduct Authority) für die Überwachung der Einhaltung der Geldwäschebekämpfungsvorschriften durch Finanzunternehmen zuständig. Diese Behörde hat die Befugnis, erhebliche Sanktionen gegen Unternehmen zu verhängen, die die Vorschriften nicht einhalten.

Die Phasen der Geldwäsche

Typischerweise besteht der Prozess der Geldwäsche aus drei Phasen: Platzierung, Verschleierung und Integration. Hier ist, was normalerweise in jeder von ihnen geschieht:

Phase 1: Platzierung

In der Anfangsphase besteht das Ziel darin, das Geld in das Finanzsystem einzuführen. Diese Platzierung von Kapital wird in der Regel in Unternehmen durchgeführt, die große Mengen an Bargeld bewegen, Immobilientransaktionen und Glücksspiel.

Eine andere Methode kann die Bezahlung von Schulden mit Bargeld oder der Umtausch von Währungen sein, um einen Teil des Geldes in eine andere Währung umzuwandeln. Um dieses illegale Geld einzuführen, entscheiden sich andere dafür, das Geld in andere Länder mit weniger Finanzkontrolle zu transportieren.

Phase 2: Verschleierung

Verschleierung ist der Prozess der Erstellung einer dokumentarischen Aufzeichnung, die den illegalen Ursprung der Gelder verschleiert und die Identität der Kriminellen schützt. Überweisungen über mehrere Konten oder kontinuierliche Währungsumwandlungen sind in der Regel einige der Warnsignale für Aufsichtsbehörden und Organisationen.

Deshalb sind Finanzinstitute wie Banken oder Neobanken verpflichtet, Sorgfaltspflichten durchzuführen, um diese Art von illegalen Aktivitäten aufzudecken.

Phase 3: Integration

Sobald das Kapital gewaschen ist, wird es wieder in den legitimen Finanzkreislauf eingegliedert und kehrt in die Hände der Kriminellen zurück. Der vorherige Verschleierungsprozess macht es sehr schwierig, zwischen legal und illegal erworbenen Geldern zu unterscheiden.

Wenn Kriminelle beispielsweise Vermögenswerte (wie Immobilien, Schmuck oder Fahrzeuge) erworben haben, könnten sie diese weiterverkaufen, um dieses Kapital zurückzugewinnen, das nun gesetzliches Zahlungsmittel ist. Eine andere gängige Technik ist die Ausstellung falscher Rechnungen an Briefkastenfirmen, um Zahlungen für Dienstleistungen oder Waren zu erhalten, die in Wirklichkeit nicht existieren.

Der Unterschied zwischen AML und KYC

Obwohl sie Hand in Hand gehen, sind Identitätsüberprüfung (KYC, Know Your Customer) und AML (Anti-Geldwäsche)-Prozesse nicht dasselbe, obwohl sie eng miteinander verbunden sind. Während sich ersteres darauf konzentriert, die Person zu kennen und zu identifizieren, befasst sich letzteres mit allen Vorschriften, die mit Kapital, seiner Herkunft und Rückverfolgbarkeit verbunden sind. Man könnte also sagen, dass die Identitätsüberprüfung die erste Phase im Kampf gegen Geldwäsche ist.

Deshalb ermöglicht eine solide Identitätsüberprüfungs- oder KYC-Software Organisationen, die Grundlage zu schaffen, um sich von Betrug fernzuhalten.

Wie man Geldwäsche verhindert: KYC und AML von Didit

Ein solides KYC-System zu haben, ist der erste Schritt im Kampf gegen Geldwäsche. Deshalb bieten wir bei Didit einen kostenlosen, unbegrenzten und dauerhaften Identitätsüberprüfungsservice an.

Diese Lösung umfasst:

  • Dokumentenüberprüfung, durch die wir Informationen aus der Dokumentation extrahieren und gleichzeitig ihre Legitimität sicherstellen.
  • Gesichtserkennung, durch die wir überprüfen, ob die Person wirklich die ist, die sie vorgibt zu sein, unter Verwendung von Lebendigkeit-Tests und fortschrittlichen Algorithmen, um Betrug wie Deepfakes zu vermeiden.

Wie können wir diesen Service kostenlos anbieten, unabhängig von der Unternehmensgröße? In diesem Blogbeitrag erzählen wir Ihnen alles.

Zusätzlich zur kostenlosen Identitätsüberprüfung bieten wir bei Didit optional eine AML-Screening-Lösung an, sodass wir verifizierte Identitäten mit verschiedenen internationalen Datenbanken vergleichen können, damit Unternehmen auch diese Vorschriften einhalten können, ohne dass die Compliance-Kosten in die Höhe schnellen.

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