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KYC/AML-Compliance für Fintechs: Best Practices
Didit NachrichtenOctober 17, 2024

KYC/AML-Compliance für Fintechs: Best Practices

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Wichtigste Erkenntnisse:

KYC/AML-Compliance ist für Fintechs in einem zunehmend anspruchsvollen regulatorischen Umfeld von entscheidender Bedeutung, wobei die Implementierungskosten 2022 28 Millionen Dollar pro Unternehmen erreichten.

Ein risikobasierter Ansatz ermöglicht es Fintechs, Ressourcen zu optimieren und die Effektivität bei der Erkennung verdächtiger Aktivitäten zu verbessern, indem sie sich an die Risikoprofile von Produkten, Kunden und geografischen Standorten anpassen.

Die wesentlichen Komponenten eines robusten KYC/AML-Programms umfassen Kundenidentifizierung, Due Diligence, AML-Screening, Transaktionsüberwachung und regulatorische Berichterstattung, unterstützt durch fortschrittliche Technologien.

Die effektive Implementierung von KYC/AML-Compliance-Programmen vermeidet nicht nur Sanktionen, sondern wird auch zu einem Wettbewerbsvorteil für Fintechs, indem sie das Vertrauen von Kunden und Aufsichtsbehörden stärkt.

Die KYC/AML-Compliance für Fintechs ist zu einer echten Herausforderung für Finanzunternehmen geworden. Laut einem Bericht von Fintech Alliance stiegen die durchschnittlichen globalen Kosten für die KYC/AML-Compliance für Finanzinstitute 2022 um 19% und erreichten fast 28 Millionen Dollar pro Unternehmen.

Die Branche entwickelt sich täglich weiter, und die finanzielle Digitalisierung bringt neue Möglichkeiten, aber auch neue Risiken im Zusammenhang mit Betrug und Geldwäsche mit sich. Betrugsprävention und Identitätsverifizierung sind in diesem Kontext entscheidend. Zum Beispiel ist in Spanien, wo der Fintech-Sektor 2023 um 16% wuchs, die Notwendigkeit der Implementierung von KYC-Verifizierungsprozessen und Geldwäscheprävention (AML) eine Realität. Die lokalen Vorschriften sind dafür bereit.

Die Sechste Europäische Geldwäscherichtlinie (AMLD6), deren vollständige Umsetzung für Juli 2027 geplant ist, hat die Messlatte für die Regulierung höher gelegt und verlangt von Fintechs viel robustere Compliance-Maßnahmen. Die Alternative: sich millionenschweren Geldstrafen, Lizenzentzügen oder anderen Sanktionen stellen, die die Zukunft Ihres Unternehmens gefährden könnten.

Wie können Fintechs KYC/AML-Compliance gewährleisten, ohne Innovation und Benutzererfahrung zu opfern? Entdecken Sie die Schlüssel in diesem Artikel und lernen Sie, wie Sie regulatorische Compliance in einen Wettbewerbsvorteil für Ihr Unternehmen umwandeln können.

Die regulatorische Landschaft der KYC/AML-Compliance für Fintechs

Die regulatorische Landschaft der KYC/AML-Compliance für Fintechs ist ein komplexes und sich ständig weiterentwickelndes Terrain. Fintech-Unternehmen müssen sich zwischen verschiedenen globalen und regionalen Vorschriften bewegen, die hauptsächlich zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung entwickelt wurden. Das Verständnis dieser Schwierigkeit ist entscheidend, damit Finanzunternehmen effektive Compliance-Strategien entwickeln, das Finanzsystem schützen und Sanktionen vermeiden können.

Auf globaler Ebene legen die Standards der Financial Action Task Force (FATF) die KYC- und AML-Richtlinien fest. Diese 40 Empfehlungen, die zwar nicht rechtsverbindlich sind, werden weithin als Referenzrahmen im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung akzeptiert. Die Mitgliedsländer dieser Organisation sowie viele andere Nationen basieren ihre Vorschriften auf diesen Empfehlungen, die als internationale Standards betrachtet werden.

Auf regionaler Ebene zum Beispiel waren die Geldwäscherichtlinien der Europäischen Union grundlegend für die Schaffung eines regulatorischen Rahmens für Fintechs, die in Europa tätig sind. All diese Vorschriften haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, basierend auf neuen Bedrohungen und Technologien, die entstanden sind.

Spezifische regionale Vorschriften, die Fintechs einhalten müssen

Wie wir gesehen haben, müssen sich Fintechs neben globalen und regionalen Standards auch an die spezifischen Vorschriften jedes Landes anpassen, in dem sie tätig sind. Diese Vorschriften können von einer Jurisdiktion zur anderen erheblich variieren, was die regulatorische Compliance noch komplexer macht.

In den Vereinigten Staaten sind der Bank Secrecy Act (BSA) von 1970 und der USA PATRIOT Act von 2021 grundlegende Säulen des regulatorischen Rahmens. Diese Gesetze verlangen von Finanzinstituten, einschließlich Fintechs, robuste KYC-Verifizierungsprogramme zu implementieren, verdächtige Transaktionen zu überwachen und potenziell illegale Aktivitäten über Suspicious Activity Reports (SAR) an die zuständigen Behörden zu melden. Um diese Vorschriften einzuhalten, müssen Fintechs einen risikobasierten Ansatz verfolgen, regelmäßige Risikobewertungen durchführen und Due-Diligence-Maßnahmen anwenden, die proportional zum identifizierten Risikoniveau sind.

Die Europäische Union hat ihrerseits die Sanktionen verschärft und die strafrechtliche Verantwortung für Geldwäschedelikte mit der Sechsten Geldwäscherichtlinie (AMLD6) erweitert. Diese Richtlinie, die im Dezember 2020 in Kraft trat (obwohl sie erst 2027 vollständig umgesetzt sein wird), verpflichtet Fintechs zur Implementierung strengerer Sorgfaltspflichten gegenüber Kunden, einschließlich der Überprüfung der Identität der wirtschaftlich Berechtigten und der kontinuierlichen Überwachung von Geschäftsbeziehungen. Darüber hinaus führt AMLD6 strengere Anforderungen für die Betrugsprävention ein, wie die Verpflichtung, verdächtige Transaktionen innerhalb von 24 Stunden zu melden.

Im Vereinigten Königreich hingegen setzen die Geldwäschevorschriften von 2017 (MLRs) die Vierte Geldwäscherichtlinie der Europäischen Union in britisches Recht um. Diese Vorschriften legen detaillierte Anforderungen für die Kundenüberprüfung, Risikobewertung und Aufzeichnungsführung fest, Verpflichtungen, die sowohl für traditionelle Finanzinstitute als auch für Fintechs gelten. In dieser Hinsicht wird es wichtig sein, die Entwicklung dieses regulatorischen Rahmens nach dem Brexit genau zu beobachten.

Sanktionen für Nichteinhaltung der Vorschriften

Die Nichteinhaltung von KYC/AML-Vorschriften kann für Fintechs völlig verheerende Folgen haben. Wir sprechen von Millionenstrafen, aber auch von anderen schwer zu quantifizierenden Schäden wie Reputationsverlust, strafrechtlichen Maßnahmen gegen Führungskräfte oder dem Entzug von Lizenzen.

Tatsächlich haben wir in den letzten Jahren einige Ereignisse miterlebt, die als Weckruf für den gesamten Finanzsektor dienen sollten. Im Jahr 2022 zum Beispiel wurde eine Kryptowährungsbörse von der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC mit einer Geldstrafe von 50 Millionen Dollar belegt aufgrund von Mängeln in ihren KYC- und AML-Programmen.

Dieser Fall ist nicht einzigartig, spiegelt aber (mit der Millionenstrafe) die Bedeutung wider, die es für Fintechs hat, über ein robustes, anpassungsfähiges und aktuelles KYC/AML-Compliance-Programm zu verfügen.

Risikobasierter Ansatz: Eine Lösung für KYC/AML-Compliance in Fintechs

Der risikobasierte Ansatz ist zu einer grundlegenden Säule für viele Fintechs geworden, um KYC/AML-Compliance sicherzustellen. Diese Methode ermöglicht es Unternehmen, Ressourcen effizienter zuzuweisen, indem sie sich auf Bereiche mit höherem Risiko konzentrieren und ihre Kontrollen entsprechend anpassen. Für viele Fintechs, insbesondere für Startups, die mit begrenzten Ressourcen arbeiten, ist die Anwendung dieses Ansatzes entscheidend, um eine effektive Compliance aufrechtzuerhalten, ohne Innovation oder Wachstum zu beeinträchtigen.

Dieser risikobasierte Ansatz ermöglicht es Fintechs, Ressourcen zu optimieren, um ihre Bemühungen auf andere Bereiche mit höherem Wachstum zu konzentrieren, verbessert die Effektivität durch die Einführung von Kontrollen zur Erkennung verdächtiger Aktivitäten und erleichtert die Skalierbarkeit, da sie proportional angepasst werden können.

AML-Risikobewertung nach von Fintechs angebotenen Produkten oder Dienstleistungen

Nicht alle Finanzprodukte oder -dienstleistungen bergen das gleiche Geldwäscherisiko. Einige der Produkte mit dem höchsten Risiko sind:

  • Internationale Überweisungen: Hohes Risiko aufgrund der Möglichkeit, Gelder zwischen verschiedenen Jurisdiktionen zu bewegen. Fintechs müssen robuste KYC-Kontrollen und Transaktionsüberwachung implementieren, um die mit internationalen Überweisungen verbundenen Risiken zu mindern, insbesondere wenn Hochrisikoländer beteiligt sind (wir werden weiter unten sehen, was das sind).
  • Kryptowährungen: Mit ihrer dezentralen Natur und dem Fehlen einer einheitlichen Regulierung werden sie zu anfälligen Werkzeugen für Geldwäsche. Fintechs, die Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen anbieten, müssen verstärkte Due-Diligence-Maßnahmen anwenden, einschließlich der Überprüfung der Kundenidentität und der Überwachung von Transaktionen auf verdächtige Muster.
  • P2P-Kredite: Können zur Strukturierung von Transaktionen und zur Verschleierung der tatsächlichen Herkunft von Geldern verwendet werden. Fintechs, die P2P-Kredite erleichtern, müssen Kontrollen implementieren, um die Identität von Kreditnehmern und Kreditgebern zu überprüfen, sowie Transaktionen auf verdächtige Aktivitäten überwachen, wie die Aufteilung von Krediten zur Umgehung von Meldeschwellen.

Neben diesen Hochrisikoprodukten müssen Fintechs auch sorgfältig die Risiken bewerten, die mit anderen Dienstleistungen verbunden sind, wie mobile Geldkonten, Prepaid-Karten und Online-Zahlungsdienste. Jedes Produkt muss gründlich bewertet werden in Bezug auf seine Anfälligkeit für Geldwäsche, und es müssen proportionale Kontrollen implementiert werden entsprechend dem identifizierten Risikoniveau.

Verschiedene Kundenprofile und ihre Auswirkungen auf die Risikobewertung

Das Kundenprofil ist ein weiterer Faktor, der bei der Entwicklung einer risikobasierten Strategie in Fintechs berücksichtigt werden muss. Einige der hervorstechendsten Profile sind:

  • Politisch exponierte Personen (PEPs): Erfordern eine verstärkte Due Diligence aufgrund des höheren Korruptionsrisikos. Sie können mehr über PEPs in unserem Blog lesen. Fintechs müssen Prozesse implementieren, um PEPs zu identifizieren, einschließlich der Verwendung von Checklisten und automatisierten Erkennungstools. Sobald sie identifiziert sind, müssen verstärkte Due-Diligence-Maßnahmen angewendet werden, wie die Überprüfung der Herkunft der Gelder und die kontinuierliche Überwachung von Transaktionen.
  • Kunden mit hohem Vermögen: Können zusätzliche Risiken aufgrund der Komplexität ihrer Transaktionen und ihrer finanziellen Position darstellen. Fintechs müssen verstärkte Due-Diligence-Maßnahmen für Kunden mit hohem Vermögen anwenden, einschließlich der Überprüfung der Vermögensquelle und der Überwachung von Transaktionen auf ungewöhnliche oder verdächtige Aktivitäten.
  • Unternehmen mit komplexen Eigentumsstrukturen: Erschweren die Identifizierung des wirtschaftlich Berechtigten und erhöhen das Risiko der Geldwäsche. Dies ist eines der Themen, die die Travel Rule anzugehen versucht. Fintechs müssen Prozesse implementieren, um die wirtschaftlich Berechtigten von Unternehmen mit komplexen Eigentumsstrukturen zu identifizieren, einschließlich der Beschaffung von Unterlagen und der Überprüfung der bereitgestellten Informationen.

Neben diesen Hochrisikoprofilen müssen Fintechs auch andere wichtige Faktoren berücksichtigen, wie den Beruf des Kunden, den Zweck der Geschäftsbeziehung und das erwartete Transaktionsverhalten. Durch die Entwicklung umfassender Kundenrisikoprofile können Fintechs verhältnismäßige Due-Diligence-Maßnahmen anwenden und verdächtige Aktivitäten effektiver erkennen.

Die geografische Lage der Kunden und ihre Relevanz bei der Risikobewertung

Der Standort unserer Kunden und die Transaktionen, die sie durchführen (bei denen sie Absender oder Empfänger sind), sind ebenfalls ein entscheidender Faktor bei der AML-Risikobewertung für Fintechs.

Welche Aspekte sollten berücksichtigt werden? Laut FATF gibt es Hochrisikoländer aufgrund von Mängeln in ihren Systemen zur Verhinderung von Geldwäsche. Der Fokus liegt auch auf Offshore-Finanzzentren, die aufgrund der Intransparenz der Regulierungsbehörden und "laxerer" Vorschriften ein sehr hohes Risiko darstellen können. Es ist auch wichtig, Konflikt- oder politisch instabile Gebiete zu überwachen, da diese oft Brennpunkte für ein höheres Geldwäscherisiko sind.

Fintechs müssen Prozesse implementieren, um die mit den geografischen Standorten ihrer Kunden und Transaktionen verbundenen Risiken zu identifizieren und zu managen. Dies kann Folgendes umfassen:

  • Führen aktueller Listen von Hochrisikoländern und Anwendung verstärkter Due-Diligence-Maßnahmen für Kunden und Transaktionen im Zusammenhang mit diesen Jurisdiktionen.
  • Überwachung grenzüberschreitender Transaktionen auf verdächtige Muster, wie häufige Überweisungen in Hochrisikoländer oder Transaktionen, die nicht zum Kundenprofil passen.
  • Einholung zusätzlicher Informationen über den Zweck von Transaktionen und die Herkunft der Gelder für Transaktionen, die Hochrisikojurisdiktionen betreffen.
  • Schulung des Personals zu spezifischen Risiken im Zusammenhang mit verschiedenen geografischen Standorten und wie verdächtige Aktivitäten zu identifizieren und zu melden sind.

Durch die Einbeziehung des geografischen Standorts in ihre Risikobewertungen können Fintechs ihre KYC/AML-Kontrollen anpassen, um die spezifischen Risiken im Zusammenhang mit verschiedenen Jurisdiktionen anzugehen und die Einhaltung lokaler und internationaler Vorschriften sicherzustellen.

Entwicklung einer Risikobewertungsmethodik

Um einen effektiven risikobasierten Ansatz zu implementieren, müssen Fintechs eine solide Risikobewertungsmethodik entwickeln. Diese Methodik sollte die folgenden Schlüsselschritte umfassen:

  1. Risikoidentifikation: Der erste Schritt besteht darin, alle möglichen Geldwäscherisiken im Zusammenhang mit den Produkten, Dienstleistungen, Kunden und geografischen Standorten der Fintech zu kartieren. Dies beinhaltet eine gründliche Analyse potenzieller Schwachstellen und die Berücksichtigung, wie diese von Kriminellen ausgenutzt werden könnten.
  2. Risikobewertung: Sobald die Risiken identifiziert sind, muss die Fintech ihre Wahrscheinlichkeit und potenzielle Auswirkungen bewerten. Dies beinhaltet die Zuweisung von Risikoniveaus (z.B. niedrig, mittel, hoch) zu jedem identifizierten Faktor, basierend auf vordefinierten und konsistenten Kriterien.
  3. Risikominderung: Basierend auf der Risikobewertung muss die Fintech Kontrollen entwickeln und implementieren, die proportional zum identifizierten Risikoniveau sind. Dies kann Maßnahmen wie verstärkte Due Diligence für Hochrisikokunden, häufigere Transaktionsüberwachung für Hochrisikoprodukte und spezialisierte Schulungen für Personal, das mit Hochrisikosituationen umgeht, umfassen.
  4. Überwachung und Überprüfung: Die Risikobewertung ist keine einmalige Übung, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Fintechs müssen Prozesse einrichten, um ihre Risikobewertung regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren, unter Berücksichtigung von Änderungen in ihrem Geschäft, der regulatorischen Landschaft und den Geldwäschetrends.

Die wesentlichen Komponenten zur Implementierung eines soliden KYC/AML-Programms für Fintechs

Die einzigartigen Merkmale von Fintechs und ihr Risiko in Bezug auf Geldwäsche machen KYC/AML-Compliance-Programme unerlässlich. Diese dienen dazu, das Geschäft zu schützen, Vorschriften einzuhalten und Bußgelder zu vermeiden.

Obwohl einige Details je nach Jurisdiktion und spezifischem Geschäftsmodell der Fintech variieren können, gibt es einige Schlüsselkomponenten, die alle Fintechs unbedingt in ihre regulatorischen Compliance-Programme aufnehmen müssen.

Kundenidentifizierungsprogramme (CIP)

In jedem KYC/AML-Programm ist die sichere Identifizierung und Verifizierung von Kunden der erste Schritt. Es ist der Punkt vor Beginn jeder Geschäftsbeziehung. Was sollten Kundenidentifizierungsprogramme (CIP) beinhalten?

Einerseits müssen Unternehmen über zuverlässige Methoden zur Identitätsüberprüfung verfügen. Es reicht nicht aus, dass ein Benutzer uns sagt, er heiße John Doe; er muss ein (hauptsächlich) von der Regierung seines Landes oder seiner Region ausgestelltes Identitätsdokument haben, das die Identität von Personen sicherstellt und überprüft.

Hier spielt Technologie eine grundlegende Rolle. Die Automatisierung von KYC-Prozessen hilft Fintechs, diesen Prozess viel sicherer zu gestalten. Entwicklungen wie Dokumentenverifizierung zur Validierung der Echtheit und Datenextraktion oder Gesichtserkennung mit Biometrie und Lebendigkeit-Tests zur Authentifizierung des Benutzers ermöglichen die Durchführung der KYC-Verifizierung aus der Ferne und in wenigen Sekunden, bieten ein unvergleichliches Benutzererlebnis und gewährleisten die Einhaltung der Vorschriften.

Bei Didit bieten wir einen kostenlosen, unbegrenzten und dauerhaften KYC-Service an. Warum? Weil in Zeiten von Betrug, wie Deepfakes und generativer künstlicher Intelligenz, die Überprüfung, ob die Person auf der anderen Seite des Bildschirms wirklich ein Mensch ist, kein Luxus sein sollte, sondern ein Grundrecht.

Kundenüberprüfung (CDD)

Nach der Überprüfung der Identität neuer Kunden müssen Fintechs eine Sorgfaltspflicht durchführen, um zu verstehen, welche Risiken mit jedem Kundenprofil verbunden sind. Auf diese Weise werden Kunden, die ein höheres Geldwäscherisiko darstellen, wie politisch exponierte Personen, einer verstärkten Sorgfaltspflicht (EDD) unterzogen.

CDD beinhaltet die Sammlung und Analyse von Informationen über die wirtschaftliche Aktivität des Kunden, die Herkunft seiner Gelder und den Zweck der Geschäftsbeziehung. Für Hochrisikokunden kann EDD eine gründlichere Überprüfung der Vermögensquelle und eine häufigere Überwachung von Transaktionen umfassen.

Sanktions- und PEP-Erkennung (AML-Screening)

AML-Screening-Aufgaben sind in jedem Compliance-Programm von Fintechs von grundlegender Bedeutung. Diese Prozesse ermöglichen es, zu erkennen, welche Kunden und Transaktionen möglicherweise Sanktionen unterliegen oder ein höheres Korruptionsrisiko darstellen.

AML-Screening ist unter anderem dafür verantwortlich, politisch exponierte Personen zu identifizieren, indem verschiedene Listen und Datenbanken abgeglichen werden; während die Erkennung gegen Sanktionslisten versucht, Kunden und ihre Transaktionen gegen verschiedene von nationalen und internationalen Organisationen herausgegebene Listen zu überprüfen, um die Einhaltung gesetzlicher Verpflichtungen sicherzustellen.

Transaktionsüberwachung

Eine effektive Transaktionsüberwachung hilft Fintechs, verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu melden. Auf diese Weise können Fintechs Muster verdächtiger Aktivitäten identifizieren, die potenziell zu verschiedenen Formen der Geldwäsche führen können.

Fintechs sollten automatisierte Überwachungssysteme implementieren, die szenariobasierte Regeln und Verhaltensanalysen verwenden, um ungewöhnliche Transaktionen zu erkennen. Diese Systeme sollten in der Lage sein, sich an die Risikoprofile der Kunden und aufkommende Trends in der Geldwäsche anzupassen.

Regulatorische Berichterstattung

Wenn eine verdächtige Aktivität erkannt wird, müssen Fintechs die zuständigen Behörden zeitnah und vollständig informieren. Jedes Land oder Gebiet hat seine eigene zuständige Behörde. In Spanien zum Beispiel ist es SEPBLAC (Servicio Ejecutivo de la Comisión de Prevención del Blanqueo de Capitales e Infracciones Monetarias); während es in den Vereinigten Staaten FinCEN (Financial Crimes Enforcement Network) ist; im Vereinigten Königreich die National Crime Agency (NCA); in Deutschland die Financial Intelligence Unit (FIU) oder in Frankreich Tracfin (Traitement du renseignement et action contre les circuits financiers clandestins).

Fintechs müssen mit den Berichterstattungsanforderungen in allen Jurisdiktionen, in denen sie tätig sind, vertraut sein und etablierte Prozesse haben, um Berichte über verdächtige Aktivitäten (SAR) oder deren Äquivalente zeitnah und genau einzureichen.

Kontinuierliche Schulung und Compliance-Kultur

Eine entscheidende Komponente, die oft übersehen wird, ist die kontinuierliche Schulung des Personals und die Förderung einer Compliance-Kultur in der gesamten Organisation. Fintechs müssen sicherstellen, dass alle Mitarbeiter, von der Führungsebene bis zum Frontline-Personal, die Bedeutung der KYC/AML-Compliance verstehen und über die neuesten Vorschriften und Best Practices informiert sind.

Die effektive Implementierung dieser Komponenten wird Fintechs nicht nur helfen, Vorschriften einzuhalten, sondern ihnen auch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie Vertrauen bei Kunden und Aufsichtsbehörden aufbauen.

Fazit: KYC/AML-Compliance ist ein grundlegender Pfeiler für Fintechs

Die Landschaft der KYC/AML-Compliance für Fintechs ist ein komplexes und sich ständig weiterentwickelndes Terrain, aber ihre Bedeutung kann nicht unterschätzt werden. Wir haben die wesentlichen Komponenten eines soliden Compliance-Programms untersucht, von der Kundenidentifizierung bis zur Transaktionsüberwachung und regulatorischen Berichterstattung. Wir haben auch analysiert, wie ein risikobasierter Ansatz Fintechs ermöglicht, ihre Ressourcen zu optimieren und sich an eine sich verändernde regulatorische Landschaft anzupassen.

Die proaktive Implementierung eines robusten KYC/AML-Compliance-Programms ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch ein Wettbewerbsvorteil. Es schützt das Unternehmen vor kostspieligen Sanktionen, stärkt das Vertrauen von Kunden und Aufsichtsbehörden und ermöglicht es Fintechs, sicher zu innovieren. In einer Branche, in der Vertrauen von entscheidender Bedeutung ist, wird eine robuste Compliance zu einem Schlüsselfaktor für die Differenzierung. Fintechs, die diesen Ansatz verfolgen, werden nicht nur besser positioniert sein, um die regulatorischen Herausforderungen zu meistern, sondern auch eine solide Grundlage für nachhaltiges und verantwortungsvolles Wachstum in der sich wandelnden Welt des digitalen Finanzwesens schaffen.


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