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Wichtige Erkenntnisse:
Die Identifizierung von politisch exponierten Personen (PEPs) ist entscheidend für Finanzinstitute, um die Anti-Geldwäsche (AML)-Vorschriften einzuhalten und hohe Geldstrafen zu vermeiden.
PEPs werden in drei Gruppen eingeteilt: inländische, ausländische und internationale Organisationen, wobei die Dauer ihres Status je nach Regulierungsbehörde variiert.
Finanzinstitute müssen eine gründliche Kundenprüfung (CDD) durchführen und PEP-Prüfungen als Teil ihrer KYC- und AML-Compliance-Prozesse einbeziehen.
Unternehmen sollten die Genehmigung des Managements einholen, bevor sie sich mit PEPs einlassen, die Herkunft der Gelder verifizieren und Transaktionen kontinuierlich überwachen, um Risiken zu minimieren und die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.
Die Identifizierung und Zusammenarbeit mit politisch exponierten Personen (PEPs) ist eine Herausforderung für Unternehmen geworden. Es drohen hohe Geldstrafen für die Nichteinhaltung von Vorschriften, die astronomische Beträge erreichen können.
Zum Beispiel wurde 2015 die Barclays Bank mit einer Geldstrafe von 72 Millionen Pfund belegt, weil sie es versäumt hatte, bei einer einzigen Transaktion eine Due Diligence bei politisch exponierten Personen durchzuführen. Dies ist jedoch nur ein Beispiel für die vielen Konsequenzen der Vernachlässigung der PEP-Erkennung im Kampf gegen Geldwäsche (AML) und andere regulatorische Compliance.
Aber was genau ist eine politisch exponierte Person? Wie kann man sie identifizieren? Um all diese Fragen zu beantworten, haben wir bei Didit diesen Leitfaden vorbereitet, um den besten Weg zur Identifizierung zu erklären, wie man mit ihnen arbeitet und welche Strategien am besten geeignet sind, um Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.
Eine politisch exponierte Person (PEP) wird definiert als eine Person, die eine bedeutende öffentliche Position innehat oder innehatte oder eng mit einer solchen Person verbunden ist (Familienmitglieder, Geschäftspartner oder andere assoziierte Personen). Somit werden PEPs im Finanzsektor als hochriskante Individuen angesehen, da sie möglicherweise in der Lage sind, ihren Einfluss durch Korruption, Bestechung oder Geldwäsche zum persönlichen Vorteil zu missbrauchen.
Obwohl die Identifizierung und Zusammenarbeit mit PEPs besondere Aufmerksamkeit erfordert, bedeutet die Identifizierung als politisch exponierte Person nicht zwangsläufig Kriminalität.
Das Konzept der PEP entstand Mitte der 1990er Jahre nach dem bekannten "Abacha-Fall". Sani Abacha war ein nigerianischer Diktator, und er sowie seine Verbündeten unterschlugen enorme Geldsummen von der Nationalbank des Landes.
Dieser Skandal zwang internationale Organisationen wie die Financial Action Task Force (FATF), Maßnahmen zu ergreifen, um die Veruntreuung öffentlicher Gelder durch hochrangige Beamte zu verhindern.
PEPs können typischerweise in drei Gruppen eingeteilt werden: Inländische, ausländische oder internationale Organisationen.
Zusätzlich zu den Personen in diesen relevanten Positionen würden auch ihre nahen Familienmitglieder und diejenigen, mit denen sie möglicherweise Geschäftsbeziehungen haben könnten, gemäß der Financial Action Task Force als PEPs betrachtet werden.
Es gibt keine einheitliche Regel zur Definition der Dauer des PEP-Status für Einzelpersonen. Während es wahr ist, dass prominente oder hochriskante politisch exponierte Personen dieses Label auf unbestimmte Zeit behalten können, können andere diesen Status nach einiger Zeit verlieren. Hier sind die häufigsten Dauern:
Hier sind die häufigsten Dauern | |
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Allgemeiner Konsens | 12 bis 18 Monate |
Europäisches Parlament | Mindestens 12 Monate |
Financial Action Task Force (FATF) | Unbestimmt (Jeder Fall wird unabhängig analysiert) |
Die Identifizierung politisch exponierter Personen ist entscheidend, insbesondere im Kontext **KYC (Know Your Customer) und AML (Anti-Geldwäsche)-Regelungen.** Ihr Risikoprofil ist hoch, insbesondere aufgrund ihres Zugangs zu öffentlichen Geldern.
Angesichts der Tatsache, dass laut dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) geschätzt wird, dass jährlich zwischen 2% und 5% des weltweiten BIP gewaschen werden (zwischen 715 Milliarden und 1.87 Billionen Euro jährlich), ist die Einhaltung dieser Vorschriften wichtiger denn je.
Die Anti-Geldwäsche-Vorschriften definieren PEPs als Personen, die bedeutende öffentliche Positionen innehaben oder innehatten. Daher müssen Finanzinstitute (Fintechs, Banken usw.) diesen Profilen besondere Aufmerksamkeit widmen. Diese Untersuchung umfasst Maßnahmen wie das Wissen über den Ursprung der Vermögenswerte dieser Personen, regelmäßige Überprüfungen ihrer Konten oder die Überwachung von Transaktionen zur Erkennung möglicher Anzeichen von Geldwäsche.
Politisch exponierte Personen können nach ihrem Risikoniveau klassifiziert werden. Wir können hauptsächlich drei Unterteilungen basierend auf den Positionen vornehmen, die diese PEPs innehaben:
Die Identifizierung politisch exponierter Personen ist entscheidend für die Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften. Daher ist es für Unternehmen wichtig, einen proaktiven risikobasierten Ansatz sowie einige zusätzliche Maßnahmen zu entwickeln, die wir unten erläutern werden.
Wenn eine Person erkannt wird, die unter die Definition eines PEP fällt, ist es wichtig aufmerksam zu bleiben:
Durch das Befolgen dieser Schritte können Unternehmen politisch exponierte Personen kontrollieren, sich an die wichtigsten Vorschriften halten und natürlich erhebliche finanzielle Strafen vermeiden.
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