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Altersverifizierung für Online-Glücksspielseiten: Leitfaden für gesetzeskonforme Umsetzung ohne Conversion-Einbruch (2025)
September 18, 2025

Altersverifizierung für Online-Glücksspielseiten: Leitfaden für gesetzeskonforme Umsetzung ohne Conversion-Einbruch (2025)

#network
#Identity

Key takeaways (TL;DR)
 

Die Altersverifizierung im iGaming unterscheidet sich je nach Rechtsraum und erfordert das Mapping lokaler Vorgaben: z. B. Vorab-Prüfung im Vereinigten Königreich, verhältnismäßige Age-Assurance-Maßnahmen unter dem DSA, bundesstaatliche Rahmen in den USA sowie Abgleiche mit Listen wie OASIS in Deutschland.

Ein orchestrierter Flow mit Age Estimation als erstem Filter, länderspezifischen Schwellenwerten und Fallback auf Dokumenten-ID-Prüfung in Zweifelsfällen balanciert Compliance, Reibung und Conversion in multiregulatorischen Umgebungen.

Weitere Optionen zur Altersprüfung sind Dokumenten-Verifizierung (mit Biometrics zur Betrugsprävention) oder Identity-Wallets.

Didit Age Estimation bietet ein selfie-first-Erlebnis mit Liveness, konfigurierbaren Richtlinien und automatischem Fallback auf die Dokumentenprüfung – minimiert Daten und kann je nach Setup und Risikoprofil die Kosten signifikant senken.

 


 

Die Altersverifizierung für Online-Glücksspiel (iGaming) ist längst kein nice to have mehr: Sie ist die Brandmauer, die regulatorische Sanktionen, negative Schlagzeilen und Nutzerabwanderung verhindert. In Großbritannien gaben 27 % der 11- bis 17-Jährigen im letzten Jahr Geld für Glücksspiel aus. Ohne Freizeit-Automaten (in vielen Lokalen Minderjährigen zugänglich) waren es 6 % auf regulierten Produkten/Plattformen.

Auch in Europa sind die Zahlen besorgniserregend: Online-Glücksspiel unter Jugendlichen hat sich seit 2019 nahezu verdoppelt und lag 2024 bei 14 %. Zwei von drei Minderjährigen, die spielten, taten dies online, und es gibt eine Geschlechterlücke (Jungen > Mädchen).

Das Risiko liegt nicht nur im Zugang, sondern auch in der Normalisierung. In den USA gibt jeder sechste Elternteil zu, wahrscheinlich nicht zu bemerken, wenn sein Kind online wettet – Raum für geteilte Konten oder Registrierungen mit Dritt-Daten. Trotz Schutzmaßnahmen nehmen Selbstsperren bei Jüngeren zu: GAMSTOP meldete im 2. Halbjahr 2024 ein Plus von 31 % bei Anmeldungen unter 25-Jähriger.

Für Compliance-Teams und iGaming-Startups ist die Botschaft klar: Altersverifizierung muss verhältnismäßig und nachweisbar sein – und zugleich schnell, um die Conversion zu schützen. Teils fordert der Regulator vollständige Prüfungen vor dem Spielstart (UK), in der EU minderjährigenorientierte Kontrollen unter dem DSA. Niedrig-Friction-Ansätze wie Alters-Schätzung mit dokumentärem Fallback in Graubereichen setzen sich als wirksamster Weg durch, Minderjährige fernzuhalten und Business-KPIs zu sichern bzw. zu verbessern.

Warum Altersverifizierung im iGaming entscheidend ist (und wie sie das Geschäft beeinflusst)

Altersverifizierung ist ein kritischer Kontrollpunkt: Sie schützt Minderjährige, erhält den Plattform-Ruf und reduziert regulatorische Risiken. Für Produkt- und Growth-Teams kann ein Prozess mit minimaler Reibung zum Wettbewerbsvorteil werden.

Risiko und Kosten von Non-Compliance

  • Zugang Minderjähriger. Direkter Verstoß. Die UKGC verlangt Altersprüfung, bevor gespielt, eingezahlt oder Demos genutzt werden – Zugang bleibt bis Abschluss aller Checks blockiert.
  • Reputationsschäden. Minderjährigenzugang (und Sanktionen) unterminiert Vertrauen von Aufsicht und Medien.
  • Betrug & Impersonation. Konto-Handel, Proxies/VPNs oder Device Farms erhöhen Chargebacks und Supportkosten.

Einfluss auf Conversion, LTV und CAC

  • Zu schwere KYC-/Alters-Prozesse erzeugen Reibung und Abbrüche. Intelligente Verifizierung (z. B. Age Estimation zuerst, Fallback nur in Graubereichen) senkt Zeit und Kosten und schützt LTV/Marge.
  • In Märkten mit Ausschluss-/Nationaldatenbanken (z. B. OASIS in Deutschland) verhindert frühe Orchestrierung späte Ablehnungen und teures Re-Processing.

Governance und regulatorische Erwartungen

Regulierungsrahmen 2025: UK, EU/DSA, USA & weitere Märkte

  • Vereinigtes Königreich. Die UKGC verpflichtet Betreiber, Alter und Identität zu verifizieren, bevor gespielt, eingezahlt oder free-to-play genutzt wird.
  • Europäische Union (DSA) & Minderjährigenschutz. Die Leitlinien vom Juli 2025 (Art. 28 DSA) fordern verhältnismäßige Age-AssuranceMaßnahmen und verbieten profilbasiertes Advertising, wenn mit angemessener Sicherheit ein Minderjährigen-Status vorliegt.
  • USA. Unterschiedliche, bundesstaatliche Rahmen. Für iGaming/Sportsbooks gelten meist Mindestanforderungen an Alters- und Identitätsverifikation – Nachweise/Vendoren variieren.
  • Weitere Hotspots.
    • Spanien (RD 958/2020): stärkt verantwortungsvolle Werbung und Minderjährigen-Schutz.
    • Deutschland (OASIS): verpflichtende Sperr-Abfrage vor Spielzulassung; 2024 >100 Mio. monatliche Abfragen.

Methoden der Altersverifizierung für Online-Glücksspiel-Plattformen

Drei Ansätze: Alters-Schätzung (Biometrie + KI), Dokumenten-Verifizierung (mit Biometrie & Liveness) und Identity-Wallets (wiederverwendbare Nachweise). Die richtige Wahl und ein sauberer Flow wirken direkt auf Compliance, Conversion und OPEX.

Alters-Schätzung (Biometrie + KI)

Kombiniert Biometrie und KI, um zu prüfen, ob ein Nutzer die Volljährigkeitsschwelle der Plattform überschreitet. Es wird ein Confidence-Score zurückgegeben; anhand Schwellen-Policies erfolgt bei Unsicherheit ein automatischer Fallback auf die Dokumentenprüfung. In Rechtsräumen mit verhältnismäßigen Altersmaßnahmen ein starkes Differenzierungsmerkmal.

Vorteile der Alters-Schätzung

  • Schnellere User-Experience
  • Weniger Abbrüche & niedrigerer CAC
  • Mehr Privatsphäre (kein Dokument nötig)

Dokumenten-Verifizierung (IDV mit Biometrie & Liveness)

Die Dokumentenprüfung bedeutet, dass iGaming-Plattformen die Identität ihrer Nutzer verifizieren. Der Nutzer erfasst sein Ausweisdokument, Daten werden per OCR extrahiert, anschließend folgen biometrische Checks wie Face Match 1:1 und Liveness Detection. Das ist der gängigste Ansatz, erzeugt aber oft unnötige Reibung.

Vorteile der Identitäts-Verifizierung

  • Vollständige Validierung des Nutzers
  • Aufbau eines Risikoprofils für Spieler möglich

Identity-Wallets (verifizierbare, wiederverwendbare Credentials)

Identity-Wallets erlauben es, per App eine Verifiable Credential (VC) vorzulegen, die ausschließlich bestätigt, dass die festgelegte Mindestalter-Vorgabe erfüllt ist – ohne weitere Daten zu teilen. Eine sichere, kryptographisch validierte und datenschutzfreundliche Alternative.

Vorteile von Identity-Wallets

  • Hohe Sicherheit (Daten aus amtlichem Dokument)
  • Datenminimierung: nur Notwendiges wird geteilt

Didit Age Estimation: Verifizierung mit minimaler Reibung und sicherem Fallback

Didit ist eine Identity-Verification-Plattform der nächsten Generation. Age Estimation bestätigt die Volljährigkeit allein über Biometrie und KI – mit Fokus auf Geschwindigkeit, Privatsphäre und Conversion. Das System analysiert ein Live-Selfie, nutzt Liveness Detection gegen Betrug (z. B. Deepfakes oder Replays) und liefert eine Alters-Schätzung mit Confidence-Score. Je nach Score und Betreiber-Policy wird automatisch genehmigt/abgelehnt oder in Grauzonen eine Dokumentenprüfung angefordert.

Vorteile für iGaming

  • Ultraschnelle UX senkt Abbrüche und schützt die Conversion
  • Volljährigkeitsnachweis mit minimaler Datenexposition, sofern zulässig
  • Bis zu 70 % Kostenersparnis gegenüber anderen Alters-Methoden
  • Volle Anpassung der Risikoschwellen, mit Dokumenten-Step-up in Graubereichen

Use Cases

  • Erstfilter beim Onboarding oder Demo-Zugang
  • Re-Verifizierung bei Risikoereignissen (z. B. Device-Wechsel)

Integration von Didit Age Estimation: No-Code oder API

Sie möchten noch heute produktiv gehen? Mit Didit geht das. Erstellen Sie ein Konto in der Business Console, definieren/aktivieren Sie einen Age-Estimation-Flow, konfigurieren Sie Schwellenwerte und die Fallback-Policy zu ID Verification für Zweifelsfälle. Dank No-Code-Integration und Verifizierungslinks prüfen Sie das Alter Ihrer Nutzer in wenigen Minuten reibungslos.

Benötigen Sie mehr Kontrolle/Individualisierung, integrieren Sie die Age-Estimation-API. So behalten Sie die volle Kontrolle über die UX – mit Webhooks für Stati/Alerts und Metriken in der Konsole.

Altersverifizierung im iGaming: konform bleiben, Conversion bewahren

Bauen Sie Ihren Age-Estimation-Flow mit dokumentärem Fallback, um Online-Glücksspielvorgaben einzuhalten und Alter ohne Reibung zu verifizieren. Passen Sie Risikoschwellen an und gehen Sie in Minuten live – mit Didit.


Häufige Fragen

KYC im iGaming/Glücksspiel — Schlüsselthemen für Compliance und Gründer

Ausreichend, wenn der Rechtsraum Age-Assurance-Ansätze zulässt und der Score den in der Policy definierten Schwellenwert übersteigt. Ist der Fall grenzwertig, gibt es Risikosignale oder fordert die Norm eine Prüfung vor Spielstart/Demo-Zugang, erfolgt ein Step-up zu ID Verification.
Durch Liveness Detection (aktiv oder passiv), PAD-Kontrollen, Erkennung von Bild-/Video-Inkonsistenzen sowie Step-up-Richtlinien auf Dokumente, wenn das Vertrauen sinkt oder Risikosignale auftreten.
Ja, wenn für alle Nutzer IDV verlangt wird. Age Estimation als ersten Filter zu nutzen und die Dokumentenprüfung auf Zweifelsfälle zu beschränken, reduziert Reibung und Abbrüche und wahrt Conversion und Compliance.
Vollständige Nachverfolgbarkeit: konfigurierte Schwellen, Verifizierungsergebnisse, Entscheidungs- und Step-up-Logs, Abfragen von Sperrlisten samt Antwortzeiten sowie interne Richtlinien und Handbücher.
Der DSA fördert verhältnismäßige Age-Assurance-Maßnahmen; die UKGC verlangt Altersprüfung vor Spiel, Einzahlung oder Demos. In UK ist daher oft ein Step-up zu IDV erforderlich – auch bei Age Estimation.
Ja. Über die Business Console richten Sie No-Code-Flows in Minuten ein; für Individualisierung bietet die API/SDK-Integration volle Kontrolle mit Webhooks für Events und Metriken.
Kombination aus Liveness, Risikosignalen wie IP/Proxy, Device Fingerprint und Velocity sowie Re-Verifizierungs-/Step-up-Regeln bei sensiblen Events (Einzahlungen, Gerätewechsel).
Über Datenminimierungs- und Aufbewahrungsrichtlinien des Betreibers im Einklang mit geltendem Recht. Empfehlung: in einer DPIA dokumentieren und in der Datenschutzrichtlinie transparent erläutern.

Altersverifizierung für Online-Glücksspielseiten: Leitfaden für gesetzeskonforme Umsetzung ohne Conversion-Einbruch (2025)

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