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AMLA ist die neue europäische Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche, die ab 2025 von Frankfurt aus operieren wird, den Kampf zentralisiert und die Regeln für Finanzinstitute und Verpflichtete in der gesamten Europäischen Union neu definiert.
Zu den Schlüsselfunktionen von AMLA gehören die direkte Aufsicht über Hochrisikoeinrichtungen, die Koordination mit nationalen FIUs, die regulatorische Harmonisierung und die Sanktionsbefugnis zur Stärkung der Geldwäscheprävention in der EU.
Die Auswirkungen von AMLA auf die Verpflichteten werden sich in Änderungen der Aufsicht, neuen Compliance-Verpflichtungen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Präventionssysteme niederschlagen, wobei Sanktionen von bis zu 10% des Jahresumsatzes für Einrichtungen unter ihrer direkten Aufsicht möglich sind.
Der Implementierungsplan von AMLA sieht vor, dass sie 2025 den Betrieb aufnimmt, Ende 2027 mit 430 Mitarbeitern die volle Leistungsfähigkeit erreicht und am 1. Januar 2028 mit der direkten Beaufsichtigung von 40 ausgewählten Einrichtungen beginnt.
Die Europäische Union steht kurz davor, mit AMLA, der neuen Europäischen Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung, einen neuen Meilenstein im Kampf gegen Geldwäsche zu setzen. Die mehr als 1,87 Billionen Euro, die jährlich in Europa gewaschen werden (das entspricht zwischen 2% und 5% des gesamten BIP Europas, laut Europol), unterstreichen die Notwendigkeit koordinierterer Maßnahmen auf kontinentaler Ebene.
Als Antwort auf diesen dringenden Bedarf entsteht AMLA mit Sitz in Frankfurt. Diese neue Behörde, die 2025 ihre Arbeit aufnehmen wird, wird den Kampf gegen Geldwäsche zentralisieren und die Regeln neu definieren, die sowohl Finanzinstitute als auch andere Verpflichtete in ganz Europa befolgen müssen.
AMLA steht für die neue Europäische Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung. Ihr Ziel: die Finanzaufsicht im Bereich der Geldwäsche zu stärken und zu vereinheitlichen. Diese neue Agentur ist Teil eines ehrgeizigen AML/CFT-Regulierungspakets der Europäischen Union und positioniert sich als Eckpfeiler der europäischen Gesamtstrategie zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.
Aber warum ist AMLA für das Finanzsystem innerhalb der EU wichtig? Wir können mehrere Schlüsselaspekte identifizieren:
Frankfurt wurde als Standort für diese neue Europäische Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung gewählt. Warum wurde Frankfurt als Sitz der AMLA gewählt? Die Wahl der Finanzhauptstadt Deutschlands war kein Zufall, und ihre Rolle als Nervenzentrum der europäischen Finanzen verstärkt diese Option.
Tatsache ist, dass Frankfurt bereits andere wichtige Finanzinstitutionen der Europäischen Union beherbergt, wie die Europäische Zentralbank (EZB) oder die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA). Die Wahl Frankfurts anstelle anderer Kandidaten wie Madrid ermöglicht größere Synergien und Zusammenarbeit zwischen all diesen Einrichtungen und erleichtert eine effektivere europäische Aufsicht und Regulierung.
Auch der Standort Frankfurt ist entscheidend. Die Stadt verfügt über eine strategische Enklave im Herzen Europas, was sie zu einem idealen Verbindungspunkt macht, um alle Bemühungen im Kampf gegen und zur Prävention von Geldwäsche auf dem gesamten Kontinent zu koordinieren. Darüber hinaus werden ihre ausgezeichnete Infrastruktur und Konnektivität die Zusammenarbeit zwischen AMLA und den verschiedenen nationalen Behörden der Mitgliedstaaten erleichtern.
Auch aus finanzieller Sicht hat die Wahl Frankfurts bestimmte Auswirkungen, die berücksichtigt werden müssen. Erstens wird die Position der Stadt als Exzellenzzentrum für Finanzregulierung und -aufsicht gestärkt, was mehr Unternehmen anziehen könnte, die sich in einem sicheren und stabilen Umfeld niederlassen wollen. Andererseits werden die Institutionen einen stärkeren regulatorischen Druck spüren, weshalb sie in vielen Fällen ihre Anstrengungen in Bezug auf Prävention und regulatorische Compliance verdoppeln müssen, um mögliche Sanktionen und Reputationsschäden zu vermeiden.
Die neue Europäische Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung (AMLA) soll die europäische Strategie zur Prävention und Aufdeckung illegaler finanzieller Aktivitäten revolutionieren. Ihre Schlüsselfunktionen werden die Aufsicht, Koordination und Umsetzung einer gemeinsamen Regulierung für alle Mitgliedstaaten sein. Es wird erwartet, dass AMLA 2025 ihre Arbeit aufnimmt und 2027 ihre volle Leistungsfähigkeit erreicht.
Eine der herausragendsten Funktionen von AMLA wird die direkte Aufsicht über Finanzinstitute sein, die als höchstes Risiko eingestuft werden. Dies wird eine engere Überwachung von Institutionen ermöglichen, die möglicherweise anfälliger für Geldwäscheaktivitäten sind. Die Beamten dieser neuen Agentur werden in der Lage sein, Vor-Ort-Inspektionen durchzuführen, detaillierte Informationen anzufordern oder bei Bedarf Sanktionen zu verhängen. Es wird erwartet, dass AMLA in einer ersten Runde bis zu 40 Gruppen oder Einrichtungen direkt beaufsichtigen wird.
Darüber hinaus wird auch eine indirekte Aufsicht über andere Verpflichtete durch nationale Aufsichtsbehörden ausgeübt. Dieser risikobasierte Ansatz wird sicherstellen, dass Ressourcen in die Bereiche mit dem höchsten Risiko fließen und so die Gesamteffizienz des Rahmens zur Geldwäscheprävention stärken.
AMLA wird eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Koordination zwischen den Finanzermittlungseinheiten (FIUs) der verschiedenen Mitgliedstaaten spielen. Diese neue europäische Agentur wird den Informationsaustausch erleichtern, strategische Analysen zu Geldwäschetrends und -mustern liefern und grenzüberschreitende Ermittlungen unterstützen.
Diese Koordinierungsfunktion wird entscheidend sein, um den internationalen Charakter der Finanzkriminalität anzugehen und dazu dienen, mögliche verdächtige Aktivitäten auf europäischer Ebene schneller zu erkennen.
Eine weitere Schlüsselfunktion von AMLA wird die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Standards für die Geldwäscheprävention in der gesamten Europäischen Union sein. Dies bedeutet die Erarbeitung von Leitlinien und Empfehlungen für die Verpflichteten, eine Harmonisierung der Aufsichtspraktiken zwischen den Mitgliedstaaten und den Vorschlag von Aktualisierungen der europäischen AML/CFT-Vorschriften.
Diese gemeinsamen Standards werden dazu beitragen, Diskrepanzen zwischen den Ländern zu reduzieren und die Gesamtwirksamkeit der Präventionsmaßnahmen zu stärken. Darüber hinaus wird AMLA eine einheitliche Liste von Verpflichteten für alle Mitgliedsländer erstellen, was einen konsistenten Ansatz gewährleistet.
Wenn eine schwerwiegende, systematische oder wiederholte Verletzung der Geldwäschepräventionsanforderungen durch eine ausgewählte verpflichtete Einrichtung unter direkter Aufsicht von AMLA vorliegt, hat diese die Befugnis, verwaltungsrechtliche Sanktionen und Korrekturmaßnahmen zu verhängen. Diese Geldstrafen könnten bis zu 10% des Jahresumsatzes oder 5 Millionen Euro betragen, was einen starken Anreiz für eine strenge Einhaltung der Vorschriften darstellt.
Diese neue Europäische Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung (AMLA) wurde mit einer Governance-Struktur konzipiert, die ihre Effektivität und Transparenz gewährleisten soll.
Dementsprechend wird AMLA zwei Hauptverwaltungsorgane haben:
Die Finanzierung dieser neuen Europäischen Behörde wird hauptsächlich aus zwei Quellen stammen:
Sobald sie bis 2026 voll funktionsfähig ist, wird geschätzt, dass AMLA etwa 250 Mitarbeiter haben wird.
Die Einführung von AMLA wird bedeutende Veränderungen in der Beziehung zu den Verpflichteten mit sich bringen. Schauen wir uns an, wie sie betroffen sein werden:
Direkte Aufsicht durch AMLA | Aufsicht durch nationale Behörden |
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Eine begrenzte Anzahl von Einrichtungen mit höherem Risiko | Die Mehrheit der Einrichtungen |
Direkte Überwachung durch AMLA | Aufsicht unter der Koordination und den Richtlinien von AMLA |
In beiden Fällen müssen die Verpflichteten ihre Richtlinien, Verfahren und internen Kontrollen überprüfen und aktualisieren, um sie an die Standards anzupassen, die AMLA festlegen wird, wobei stets ein harmonisierter und rigoroserer Ansatz zur Geldwäscheprävention gefördert wird.
Wir sprechen von der Standardisierung von Informationen, verstärkten Due-Diligence-Prozessen oder einem stärkeren Fokus auf Identitätsverifizierung und deren Aktualisierung (wiederverwendbares KYC).
Regulatorische Änderungen werden von vielen Unternehmen in der Regel nicht gut aufgenommen. Die Standardisierung dieses neuen Regulierungsrahmens bietet jedoch viele Möglichkeiten für die Verpflichteten, insbesondere im Hinblick auf die Stärkung ihrer Geldwäschepräventionssysteme.
Compliance-First-Ansätze werden besser positioniert sein, um sich an diese neue regulatorische Landschaft anzupassen und die regulatorische Compliance in einen Wettbewerbsvorteil zu verwandeln.
Es wird geschätzt, dass AMLA Ende 2027 mit voller Leistung arbeiten wird. Während des Jahres 2025 werden die Hauptgrundlagen der Organisation und ihre Entwicklung in den folgenden Jahren gelegt.
Wichtiges Datum | Ereignis |
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26. Juni 2024 | Inkrafttreten der AMLA-Verordnung |
Ende 2024 / Anfang 2025 | Beginn des Auswahlverfahrens für den Präsidenten und die Mitglieder des Exekutivausschusses |
Erstes Quartal 2025 | Offizielle Ernennung des Präsidenten und der Mitglieder des Exekutivausschusses; AMLA eröffnet ihr neues Büro in Frankfurt |
Sommer 2025 | AMLA nimmt ihre Tätigkeit auf |
Im Laufe des Jahres 2026 | AMLA beginnt mit der Beratung über Umsetzungsstandards; Beginn der IT-Dienste und Bewertung zukünftiger IT-Bedürfnisse |
Im Laufe des Jahres 2027 | 40 Verpflichtete werden für die direkte Beaufsichtigung ausgewählt |
Ende 2027 | Das Personal von AMLA beträgt etwa 430 Mitarbeiter; AMLA ist voll einsatzfähig |
1. Januar 2028 | Beginn der direkten Beaufsichtigung |
Mit der Einführung von AMLA wird die Bedeutung der Prozesse zur Kundenidentifizierung (KYC) im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verstärkt. Die Rolle von KYC bei der Prävention von Finanzverbrechen ist grundlegend, da es die Basis für eine effektive Due Diligence und die Einhaltung der AML/CFT-Vorschriften schafft.
AMLA wird wahrscheinlich strengere und einheitlichere Standards für KYC-Prozesse und -Verifizierung in der gesamten Europäischen Union festlegen, was Finanzinstitute und andere Verpflichtete dazu zwingen wird, robustere und effizientere Lösungen zur Identitätsverifizierung zu implementieren, um die Erwartungen dieser neuen Behörde zu erfüllen und Geldwäsche effektiv zu verhindern.
In diesem Kontext wird eine fortschrittliche und konforme Lösung zur Identitätsverifizierung zu einer zwingenden Notwendigkeit für Unternehmen, die sich an die neue, von AMLA auferlegte regulatorische Landschaft anpassen wollen.
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