Identitätslösungen für das Online-Banking

Online-Banken stehen derzeit vor einer herausfordernden regulatorischen Umgebung, die stark von zentralen Richtlinien und Leitlinien beeinflusst wird, die ihre Betriebsweise diktieren. Beispielsweise haben in Europa die Richtlinien zur Bekämpfung von Geldwäsche, insbesondere die AMLD4- und AMLD5-Richtlinien, den Umfang der Geldwäschebekämpfung auf Kryptowährungstransaktionen ausgeweitet und erfordern strenge Know-Your-Customer (KYC)-Prozesse. Diese Vorschriften verlangen von Banken, die Identität der Kunden gründlich zu überprüfen, eine Aufgabe, die mit dem Übergang zum Online-Banking komplexer geworden ist. Darüber hinaus ist die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) von entscheidender Bedeutung, da sie strenge Protokolle für die Sammlung, Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten zur Wahrung der Privatsphäre und des Vertrauens der Kunden vorschreibt.

Die überarbeitete Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2), die das Konzept des Open Banking einführt und Banken verpflichtet, Dritten den Zugang zu Kundendaten und Zahlungsdiensten mit deren Zustimmung zu ermöglichen, kompliziert das Bild weiter. Dies fördert Innovationen, fügt jedoch Schichten von Komplexität in der Datensicherheit und Einwilligungsverwaltung hinzu. Die Richtlinie über Netz- und Informationssysteme legt ebenfalls großen Wert auf Cybersicherheit und erfordert hohe Sicherheitsstandards für Netzwerke und Informationssysteme in einem hochsicheren Bankensektor.